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Sport muss keine Qual sein
Dass es schwer genug ist, sich überhaupt zum Sport aufzuraffen, gebe ich gerne zu. Dass man dann direkt verloren hat, wenn man sich für die falsche Sportart oder Art Sport zu machen entscheidet, auch. Aber wie finde ich nun raus, welcher Sport zu mir passt? Vielleicht seid ihr auch noch auf der Suche, oder wollt einfach mal wissen, wie das bei anderen war. Ich berichte, wie ich mich durch die Sportwelt teste.
Was ist deine Motivation zum Sport?
Warum macht man eigentlich Sport, wäre wohl die erste Frage. Abnehmen, Toning oder als Ausgleich zum unbewegten (Arbeits-)Alltag? Je nachdem, welches Ziel man verfolgt, grenzt das natürlich schon die Sportarten ein, die überhaupt für einen sinnvoll sind. Mir geht es momentan hauptsächlich darum, mich insgesamt etwas mehr zu bewegen und dabei daran zu arbeiten, einen fitten Körper zu haben, der an den richtigen Stellen (aka BBP) schön geformt ist. Damit habe ich zum Glück eine breite Auswahl an Möglichkeiten: Vom Fitnessstudio, über diverse Kurse bis hin zum Trainieren zu Hause. Dass es aber auch dort noch viele Unterschiede gibt, die sich direkt auf meine Motivation ausgeübt haben, musste ich erst einmal mühsam lernen.
Zu Hause trainieren
Da ich generell viele Horrorvisionen zu Fitnesstudios hatte, kam für mich als erstes einmal das Training zu Hause in Frage. Mit einer Sportmatte ausgerüstet, kann man einfache Übungen sehr gut zu Hause durchführen. Der große Vorteil: Man muss das Haus nicht verlassen und kann es zeitlich zwischen das Wäsche-waschen und Netflixen schieben. Nachteil: Da ist keiner, der mir einen Arschtritt gibt, damit ich mich nach Feierabend auch wirklich dazu aufraffe.
Mein persönlicher Trick, damit es dennoch klappt, sind Challenges. Gibt man das bei Google ein, poltern einem direkt Seitenweise Bauch- oder Po-Challenges entgegen. In denen steigert man sich von Tag zu Tag mit der Durchführung einer oder mehrerer Übungen. Bei mir waren es zum Beispiel 30 Tage lang Squats und so lange die Challenge lief, war das die beste Wahl für mich. Allerdings ist es schon recht monoton zu Hause in seinem Wohnzimmer 250 Kniebeugen zu machen. Mich hat das gegen Ende so wenig ausgereicht, dass ich zusätzlich alle paar Tage joggen gegangen bin und noch weitere Übungen ergänzt habe. Besonders das Gefühl beim Joggen wortwörtlich endlich vorwärts zu kommen, war dabei super wichtig zum Ausgleich der Bewegungen an Ort und Stelle.
Natürlich ist dies für mich keine Dauerlösung, wenn auch eine unterstützende Methode, um bei Zeitmangel trotzdem noch etwas Sport machen zu können. Dennoch: Die Suche nach dem für mich perfekten Sport ging weiter.
Trainieren im Fitnessstudio
Da war es nun: Die von mir verhasste Alternative drängte sich auf. Wenigstens werden in den meisten Studios auch Kurse angeboten und man kann mehr machen, als ein paar Gewichte hin- und herwälzen. Kurzentschlossen habe ich eine Freundin, die bereits in einem Fitnessstudio angemeldet ist, angesprochen und gefragt, ob ich nicht mal mitkommen kann. Zum Zumbakurs. Weil ich sowieso sehr gerne tanze und Zumba mir schon damals an der Uni Spaß gemacht hat. Der Uni-Kurs findet nur leider unter der Woche um 17 Uhr statt, sodass das mit meinem Job nicht mehr kompatibel ist. Also habe ich dem Fitnessstudio die Chance gegeben. Vorweg: Es war kein besonders großes und kein besonders neues Studio. Das hat sicherlich viel aus gemacht. Jedenfalls: So richtig glücklich war ich da nicht.
Der Kurs war zwar sehr anstrengend, hat mich aber trotzdem nicht völlig ausgepowert. Die Geräte im Studio wirkten etwas älter und standen sehr dicht beieinander. Insgesamt hatte ich keine Lust, dort ab jetzt regelmäßig meine Zeit zu verbringen.
Zum Glück habe ich aber nicht direkt aufgegeben und noch einmal einem anderen Studio eine Chance gegeben. Wichtig ist, dass ihr euch ein Studio sucht, in dem ihr euch wohl fühlt. Nehmt also unbedingt vorher in mehreren Studios Probestunden wahr. Mittlerweile liebe ich es, mich an den Geräten aus zu powern. Kurse besuche ich im Studio nur noch selten.
Ist Hochschulsport das Richtige für dich?
Ich habe den Luxus, noch einen Studentenausweis zu besitzen und somit am Sportangebot der Uni teilnehmen zu können. Wie gesagt, war zum Beispiel der Zumbakurs fantastisch dort – nur leider nicht in dem Zeitraum, in dem ich Freizeit habe. Meine Recherche, welche Kurse nach 19 Uhr stattfinden, war ziemlich ernüchternd. Viele jedenfalls nicht. Ich hatte nun die Wahl zwischen Functional Fitness (was auch immer das sein soll) und Step Aerobic. Urgs, Step Aerobic. Das hat in meinem Kopf immer einen ganz üblen Hausfrauen-Beigeschmack. Da tragen auch sicher alle diese Sportbodies und Leggins. In Neonfarben.
Ich bin hingegangen.
Und es war grandios! Endlich habe ich etwas gefunden, wo man sich viel bewegt und wo ich tatsächlich das Gefühl habe, hinterher richtig ausgepowert zu sein (mein Muskelkater heute bestätigt das jedenfalls). Da der Kurs sich jede Woche mit einem anderen Schwerpunkt beschäftigt (Bauch, Po, Rücken) habe ich nicht nur Abwechslung, sondern auch ein umfassendes Programm, das sich lohnt. Mal sehen… es trägt zwar keiner dort so etwas, aber vielleicht kaufe ich mir ja jetzt doch noch einen neonfarbenen Body. ;)
Was für Sport macht ihr denn? Habt ihr “eure Sportart” schon gefunden?
Bildnachweise
Photo by Christopher Campbell on Unsplash
2 Comments
Hi :)) ich weiß noch, als ich früher nie motivation hatt zum sport, aber seitdem ich meine sportliche freundin kennengelernt habe, geht alles besser . ???? wir gehen zusammen zum sport, motivieren uns gegenseitig , …
lg sara
Oh ja, das ist wichtig dass man das richtige für sich findet, sonst klappt das einfach nicht. (-; Ich liebe mein Minitrampolin, es steht zu Hau, ist jederzeit nutzbar, ohne dass ich irgendwo hin muss, und macht riesen Spaß. Ansonsten brauche ich was, was in der Natur stattfindet. (-;
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