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Weekend getaway: Renesse, Niederlande

Weekend getaway: Renesse, Niederlande

Renesse Niederlande

Weekend getaway: Renesse, Niederlande

Es geht auf Weihnachten zu und gefühlt jeder ist furchtbar im Stress. Es muss noch schnell. Bis Weihnachten ist unerlässlich, dass… Jetzt aber dringend. Ob auf der Arbeit oder privat: Es gibt einfach vor Ende des Jahres noch viel zu tun. Kein Wunder, dass man sich nach etwas Entspannung und Ruhe sehnt – warum also nicht einen kleinen Wochenendausflug ins Nachbarland wagen?

Das war jedenfalls der Plan, als es uns recht spontan nach Holland zog. Auf Empfehlung hin entschieden wir uns für Renesse als Ziel. Eine ungewöhnliche Wahl für den eher im Sommer beliebten und bekannten Urlaubsort. Aber: Wir wollten Meer. Und da war es auch egal, dass es draußen schon so knisternd kalt war, dass man beim Verlassen des Autos direkt die Kapuze bis zur (empört über die Witterungsverhältnisse laufenden) Nasenspitze ziehen wollte.

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Das Hotel

Schön sollte es sein. Gemütlich. Mit Spa-Bereich. Ein kleines bisschen Recherche ergab, dass das Hotel Congresscentrum De Zeeuwse Stromen mit die besten Bewertungen im Ort hatte und wurde unsere Wahl. Es war für den kurzen Wochenend-Aufenthalt sicherlich eine absolut solide Wahl und im Sommer sicherlich noch ein wenig besser. Perfekt war es aber auch nicht und was es zu meckern gab, erfahrt ihr in diesem Artikel: Hoteltest De Zeeuwse Stromen.

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Der Ort

Renesse selber ist ein winziger, aber durchaus sehr gemütlicher Ort. Im Winter wirkte er jetzt beinahe etwas ausgestorben – im Sommer ist hier hingegen sicher die Hölle los. Wir fanden die Ruhe und Abgeschiedenheit im Winter besonders reizvoll und haben es genossen, dass keine Menschenmassen über die Straßen und den Strand liefen. Da es von unserem Hotel zum Strand auch nur wenige Meter waren, haben wir diesen direkt am Samstag für einen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Kameras im Anschlag genutzt.

Der Ortskern besteht aus einem großen Rondell und drum herum einige kleine, niedliche Fachwerkhäuser, sowie Geschäften, Restaurants und Supermarkt in der näheren Umgebung. Viele der Geschäfte waren leider komplett geschlossen, andere hatten nur bis zum frühen Abend geöffnet. Besonders wichtig zu wissen: Die Restaurant schlossen auch alle spätestens um 21 Uhr! Also sollte man zeitig zum Essen gehen, wenn man noch etwas auf die Gabel möchte.

Nachdem uns an dem Samstag eigentlich nach Pizza war, haben wir zuerst die Pizzeria “Il Piacere” angesteuert. Zunächst. Noch während wir die Tür zum Innenraum aufdrückten, sind wir auf dem Absatz umgekehrt. Denn unter einem gemütlichen und – erwischt! – vielleicht ein kleines bisschen romantischen Restaurant hatten wir uns doch etwas anderes vorgestellt. Das Interieur der Pizzeria erinnerte mehr an Autobahn-Raststätte, denn an dolce vita. Dafür landeten wir aber anschließend im Het Wapen Van Zeeland und waren mehr als zufrieden.

Eigentlich hatten wir dort mittags schon einen Pfannkuchen gegessen (himmlisch!) und einen Kakao getrunken (Kalorienbombe vom Feinsten!) aber auch abends bot es eine abwechslungsreiche Karte mit fairen Preisen. Hinzu kam, dass die Deko zur Zeit weihnachtlich und mit sehr vielen Lichterketten gehalten war, sodass der Wintergarten mega gemütlich wirkte.

Für mich gab es Seezunge mit Kartoffelpuffern und Gemüse (17€) und für meinen Freund Steak (18€) – beides sehr lecker.

Wer im Winter ans Meer fährt, der möchte aber vermutlich nicht nur im Ort rumhängen. Wir wollten viel draußen unternehmen, die Umgebung erkunden und – natürlich – Fotos machen.

Unternehmungen

Von daher ging es erst zu Fuß den Strand entlang. Auf der Suche nach Seehunden stapften wir Kilometer um Kilometer am Wasser entlang, bis wir an einer Aussichtsstelle fündig wurden.

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Wie sich herausstellte, waren die Seehunde aber für vernünftige Aufnahmen trotzdem zu weit weg. Dennoch waren überraschend viele Menschen dort unterwegs – die meisten, um seltene Vögel zu beobachten, ausgestattet mit riesigen Fernrohren und Kameras mit beneidenswert großen Objektiven.

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Trotzdem gab es viel zu entdecken. Wir haben noch einen Schlenker gemacht, sind eine große Düne hoch, haben unter einem Pavillion mit fantastischer Aussicht gesessen, sind wie Kinder über einen Kletterparcours (der ging über das Wasser!) gekrackselt und haben uns die Nasen in der Kälte abgefroren. Auf dem Rückweg haben wir Rehe und eine tolle Toreinfahrt entdeck, ich konnte wegen zotteliger Ponies quietschen und wir haben das Abendlicht für lauter Fotos genutzt. Herrlich!

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Bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland gehen sollte, haben wir dann noch eine Bootstour mitgemacht. Dafür ging es nach Burgh-Haamstede mit einem kleinen Zwischenstop an einem Schloss und einem Café, in dem man trotz expliziten Wunsches einen Kakao OHNE Sahne zu bekommen, eine Monsterportion Sahne UND ein Mini-Twix bekommt.

Also?

Also würde ich sagen: Hinfahren! Lohnt sich! Auch (oder gerade) im Winter traumhaft schön und schön leer. Für Naturfans und Leute, die gerne mit Kamera draußen unterwegs sind, ist die gesamte Region empfehlenswert. Es gibt für einen Wochenendtrip mehr als genug zu entdecken und da man aus NRW in gerade mal 3 Stunden dort ist, ist es ein tolles Ausflusgziel. Nagut, und es schadet definitiv auch nicht jemanden dabei zu haben, der einen warm hält, wenn der Wind vom Meer dann doch ein wenig zu kalt wird. ;)

Schaut gerne mal auf meinem Instagram-Account vorbei – dort werdet ihr noch so einige Bilder aus Renesse entdecken können.

Wo fahrt ihr denn am liebsten für einen Wochenend-Kurztrip hin?

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5 Comments

  • Itinera Magica 14. Dezember 2016 10:23

    Es sieht himmlisch aus! Ich mag verlassene Strände im Winter. Und das Pferd gefällt mir total. Schöne Entdeckung deines Blogs, hat mich gefreut!

  • Ayat AL 18. Dezember 2016 23:12

    Seeehr schönes Design! Gefällt mir super gut und passt auch zu deinem Blogthemen!

    InLove,
    Ayat von http://www.Flashyurface.blogspot.de

  • Trackback: Reisen 2016 - ein Rückblick auf das Jahr
  • Isabell 6. November 2019 14:35

    Richtig toll! Wir machen auch gerne im Dezember noch so einen Urlaub… Letztes Jahr waren wir zwischen Weihnachten und Neujahr in Scheveningen/Den Haag. Dort war es zwar nicht ausgestorben, aber sehr ruhig und schön. :)

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