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Mit 5 Weisheiten zum Traumkörper

Mit 5 Weisheiten zum Traumkörper

Beginnt man, sich mit dem Thema Traumkörper zu beschäftigen, so hat wohl jeder seine eigenen Gründe dafür. Das Ziel sieht bei allen gleich aus: Gesund, fit und stark sein. Nun findet man im Internet tausende von Versprechungen und Verheißungen, Programme, die “garantiert wirken” und “in 30 Tagen zum Traumkörper” führen oder Diäten, die der alles entscheidende Trick sein sollen.

Was wirklich zählt und wie man es zu seinem ganz persönlichen Traum von einem gesunden und fitten Körper schafft, das erzähle ich aus meiner Erfahrung.

Mehr ist nicht mehr

Habt ihr schon einmal von “overtraining” gehört? Wer jeden Tag wie ein Weltmeister trainiert, der sollte besser auch einen Weltmeistertrainer mitsamt Kochteam und Physiotherapeuten haben. Denn ansonsten muten wir unserem Körper einfach viel zu viel zu. Regelmäßiger Sport ist sehr wichtig, wenn wir unserem Ziel näher kommen wollen, aber weder müssen wir dafür nach jedem Training fix und fertig in der Ecke liegen, noch müssen wir 7 Tage die Woche die Hanteln schwingen oder 10 km laufen gehen.

Der Körper braucht Regenerationszeit. Und das nicht nur für den Muskelaufbau: Auch alle anderen Funktionen unseres Körpers können nicht dauerhaft auf Hochtouren laufen. Wer zu viel trainiert, wird schnell merken, dass er ein enormes Schlafbedürfnis hat – einfach, weil der Körper sich holt, was er braucht: Pausen.

Für knackige Körper: Krafttraining toppt Hiit und Cardio

Bildquelle: gorillasports.de

Ich gebe es zu: Nachdem ich mit dem Krafttraining begonnen habe, sind Cardio und Hiit bei mir ziemlich vernachlässigt worden. Sich weiter auf die Kondition zu konzentrieren, ist gar nicht schlecht. Im Gegenteil lege ich heute sehr bewusst Cardio-Tage ein. Aber Fakt ist: Wer wirkliche Trainingserfolge am Körper sehen will, der kommt um Krafttraining nicht herum. Erst der Aufbau von Muskelmasse durch die konstante Stimulation führt dazu, dass der Körper sich verändert, straffer wird, definierter aussieht. Der Pluspunkt: Muskeln verbrennen dauerhaft mehr Kalorien, sodass man sogar mehr essen kann, ohne weiter zu zu nehmen. ;)

Momentan, im Lockdown, fällt es Vielen schwer, das Krafttraining aufrecht zu halten. Da nützt nur eins: Das Home Gym aufstocken. Kraftgeräte gibt es von einzelnen Hantelbänken bis hin zu Multipressen und ganzen Kraftstationen für zu Hause [in Zusammenarbeit mit dem Hersteller] so, dass sich für jede Zimmergröße etwas finden lässt.

Die Ernährung macht mindestens 70% aus

Eine harte Wahrheit: Du kannst so viel Sport machen, wie du willst – wenn deine Ernährung Mist ist, bleibt dein Körper, wie er ist. Zwar sollte man sich auf gar keinen Fall alles verbieten und Lieblingsspeisen dürfen auch immer mal wieder sein, aber ohne Veränderung wird es nichts mit dem Traumkörper. Das habe ich direkt zwei mal auf die harte Tour gelernt. Zuerst habe ich mit dem gesunden Essen übertrieben. Ich dachte: Wenn ich fast nur noch Rohkost und kalorienarm esse, sehe ich schneller Ergebnisse. War natürlich nicht der Fall, es hat sich einfach nichts verändert weil meinem Körper entscheidende Nährstoffe gefehlt haben.

Irgendwann hatte ich den Dreh ganz gut raus, habe mit Meal Prepping passendes Fitness-Food für die Woche vorgekocht und mir auch immer wieder mal etwas gegönnt (ca. alle zwei Wochen gab’s Burger oder Pizza). Die Umstellung hat lange gedauert und war hart, da will ich niemandem was vor machen. Vorher habe ich Süßigkeiten geliebt, Pizza, Pasta, Toastbrot und Co. waren eigentlich bei mir mehrmals die Woche auf dem Teller. Umgestellt habe ich auf proteinreiches Essen, viel frisches Gemüse, auf Süßigkeiten habe ich komplett verzichtet (stattdessen gab es Proteinriegel), statt normaler Pasta entweder Vollkorn- oder Linsenpasta und statt Toastbrot Eiweißbrot.

Zusammen mit dem regelmäßigen Krafttraining habe ich wahnsinnige Erfolge gesehen. So fit war ich nie und freue mich heute noch immer über die Bilder, die ich damals aufgenommen habe.

Das Zweite mal auf die harte Tour gelernt, was die Ernährung aus macht, habe ich, als ich dann nachlässig wurde. Aus einem Burger alle zwei Wochen wurde einer jede Woche und ein paar Süßigkeiten hier und da… nun ja, von den Muskeln war nach ein paar Monaten dieser Diät nicht mehr so viel zu sehen. ;) Der Trost: Das Muskelgedächtnis sorgt dafür, dass man schnell wieder in die alte Form zurück kommt, wenn man seine Ernährung auch wieder anpasst. Man muss nicht immer in Topform sein, zu manchen Zeiten tut es auch gut, sich im Bereich Essen etwas zu gönnen.

Es geht nicht nur ums Abnehmen

Du willst Sport machen, um abzunehmen? Das ist okay, aber wird vermutlich dauerhaft nicht als Motivation reichen. Finde lieber etwas, das dich ständig motiviert und daran erinnert, warum du dich da “durchquälst”. Bei mir ist es das Gefühl nach einem Training: Man fühlt sich entspannt, wacher und gleichzeitig ausgepowert. Einfach mehr bei sich selber angekommen und zufriedener. Generell habe ich schon mal darüber berichtet, dass Sport tatsächlich sogar dabei hilft auch geistig leistungsfähiger zu werden – Gründe dafür gibt es also viele. Was ist deiner?

Es gibt nicht “die eine Methode”

Und das ist wohl die härteste Wahrheit: Den einen, ultimativen Tipp gibt es nicht. Es gibt nicht die eine Art, sich richtig zu ernähren und die eine Trainingskombination, die deinen Traumkörper formt. Sport ist ein Prozess und die Veränderungen, die du sehen wirst, wirst du als ständigen Wandel wahrnehmen. Du wirst lernen müssen auf deinen Körper zu hören und für dich selber kleine Anpassungen an das Essen, das Training und deinen Tagesablauf zu machen, bis du an einem Punkt bist, bei dem es für dich klappt. Davon abgesehen bleibt der Traumkörper eine ewige Baustelle, so 100% zufrieden ist man nie. Aber man ist stolz, dass man etwas tut. Und gesünder und fitter und vielleicht auch etwas glücklicher. Eins muss aber auch klar sein: Ein Traumkörper allein macht nicht glücklich. Sich selbst lieben zu lernen, ist eine ganz andere Baustelle.

 

Bildquelle

Photo by Jelmer Assink on Unsplash

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