In stressigen Phasen kennen wir alle es, dass wir uns hin und her wälzen und der Schlaf einfach nicht kommen will. Im Kopf ist noch so viel los, dass unser Körper gar nicht daran denkt zur Ruhe zu kommen. Dabei gibt es angeblich einen Trick, mit dem man in jeder Situation in nur 2 Minuten einschlafen kann – ob etwas dran ist?
Warum wir nicht einschlafen
Wie immer lassen sich Kopf (also die Gedanken) und Körper nicht so einfach trennen. Dass unser psychisches Wohlbefinden einen enormen Einfluss auf unseren Körper hat, ist nichts Unbekanntes. Deswegen verwundert es auch wenig, dass wir in stressigen Zeiten geistig nicht zur Ruhe kommen und in Folge dessen sich auch unser Körper gerne nachts hin und her wälzt, anstatt in einen erholsamen Schlaf zu fallen.
Vielleicht kennt ihr das auch selber: So viele Gedanken oder To Dos gehen einem noch durch den Kopf, dass man zwischen dem Wegnicken immer wieder hoch schreckt. Nach einigen Malen fängt das Herz dann an zu rasen, die Kopfhaut kitzelt/juckt, jede Position fühlt sich unbequem an… an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Den Zusammenhang Geist – Körper nutzen
Unruhiger Geist = unruhiger Körper, so viel haben wir alle schon mal bewusst wahrgenommen, wenn wir an die Beispiele von oben denken. Aber habt ihr schon einmal daran gedacht, dass es anders herum genau so funktioniert? Ein ruhiger Körper kann den Geist beruhigen. Yoga und Atemübungen sind da ein fantastisches Beispiel für und auch das autogene Training kann helfen. Auf ähnlichen Ideen basiert der Trick, der immer wieder als “Super Einschlaftrick in 2 Minuten” im Internet verbreitet wird.
Hier geht es um eine bestimmte Technik, bei der man mit etwas Übung erlernt, den Körper bewusst zu entspannen. Andere Anwender nennen dies auch progressive Entspannung. Anstatt seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, konzentriert man sich ganz auf seinen eigenen Körper und entspannt dadurch in kürzester Zeit komplett.
In vier Schritten einschlafen
Die vier Schritte, um in zwei Minuten einzuschlafen
2. Den Oberkörper lockern und in die Matratze sinken lassen
3. Die Beine schwer werden lassen
4. Den Kopf ausschalten und in den Körper hineinhorchen
Funktionieren die vier Schritte? Mit Übung sicherlich sehr gut. Eine absolute Erfolgsgarantie gibt es aber nicht und wer wirklich an Schlafmangel und Insomnia leidet, der wird hier im akuten Fall keine Wunderhilfe finden. Wer allerdings häufiger mal Probleme mit dem Einschlafen hat, für den ist es eine gute Idee, diese Methode zu trainieren. Dabei kann jeder für sich selber eine Routine entwickeln – gegebenenfalls mit mehr Zwischenschritten, bei denen man noch auf die Atmung im Bauchbereich achtet oder das Gewicht der Schultern auf der Matratze probiert zu erspüren.
All das kann helfen, um eine Routine zu entwickeln, bei der man sich aus seinen kreisenden Gedanken befreit. Und das ist tatsächlich schon die halbe Miete, um schnell einzuschlafen und eine erholsame Nacht zu haben.
Bild
Photo by Gregory Pappas on Unsplash
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