Mit ging es so und wie sich das für Frauen im Fitnessstudio anfühlt, habe ich ja schon einmal in einem extra Beitrag erzählt.
Heute soll es darum gehen, wie ihr als Anfänger einen guten Start im Fitnessstudio findet, damit ihr optimal trainieren könnt. Denn nur weil man im Fitnessstudio angemeldet ist, heißt das nicht, dass man direkt weiß, wie man am besten anfängt. Immerhin gibt es tausend Möglichkeiten!
Das fängt damit an, dass man sich mit den Geräten nicht aus kennt, die ungewohnte Atmosphäre vielleicht etwas einschüchternd ist und man die Verhaltensregeln nicht kennt. Ich hätte mir am Anfang ein paar heiße Tipps gewünscht, wie man dort den Anfang findet – deshalb gebe ich euch meine Erfahrungen jetzt weiter als 7 Tipps für Einsteiger im Fitnessstudio.
Inhalt
Das richtige Studio für dich finden
Super viel hängt von der Wahl eures Fitnessstudios ab. Ihr müsst euch dort wohl fühlen und gerne hin gehen. Und ihr müsst dort alles machen können, was ihr eigentlich vor habt. Dafür müsst ihr wissen, wo euer Fokus liegt und was euch wichtig ist:
- Möglichst vielfältige Geräte
- Live Kurse (Kursauswahl beachten)
- Zusätzliche Services
- Die Atmosphäre und das Zielpublikum
- gibt es eine freie Trainingsfläche
- Wie sieht es mit der Erreichbarkeit (öffentliche Verkehrsmittel, Parkplätze etc.) aus
Zum Glück kann man in den meisten Fitnessstudios eine oder sogar mehr Probestunden machen. Das kann ich jedem nur ans Herz legen, um ein Gefühl für das jeweilige Studio oder die Kette zu bekommen. Wenn ihr Freunde habt, die bereits dort trainieren, ist das auch immer eine gute Möglichkeit, um ein wenig mehr über das Studio eurer Wahl zu erfahren.
Bei mir ist es, nach einigem Rumprobieren, John Reed geworden. Mir gefällt dort die Mischung aus der coolen Einrichtung (siehe Bilder) und den vielen Möglichkeiten sehr gut. Ich bin im Fitnessstudio, um meinen Körper zu definieren. Dazu muss ich an unterschiedlichen Geräten Krafttraining machen und brauche eine große Auswahl an Möglichkeiten. Aber damit ich mich nicht zu schnell langweile, gehe ich auch ab und zu gerne in Kurse. Bei John Reed gibt es fast täglich auch Live Kurse mit Trainern von Bauch, Beine Po über Zumba bis hin zu Hiit. Plus: Es gibt eine große Functinal Area, die meiner Meinung nach ein wenig wie ein cooler Spielplatz für Erwachsene ist. An den freien Geräten lässt sich rumturnen und noch einmal ganz andere Muskelgruppen herausfordern, als an den statischen Geräten. Macht einfach Spaß und bietet Abwechslung, die einen weiter beim Training an der Stange hält.
Das heißt: In stylischer Atmosphäre abwechslungsreich und effektiv trainieren können. Solltet ihr Lust auf eine Probestunde in einem John Reed haben, schaut einfach mal auf der Seite vorbei!
Ziele setzen und planen
Auch das ein Punkt, den ihr schon vor der Wahl eures Studios beachten müsst: Was wollt ihr im Fitnessstudio und warum? Dadurch könnt ihr erst entscheiden, was das für euch richtige Studio eigentlich bieten muss. Und nur so fang ihr mit einem Plan an und lauft nicht Gefahr nach wenigen Wochen schon wieder die Motivation zu verlieren.
Ziele können dabei sein:
- Generell abnehmen
- Muskeln aufbauen
- Den Körper definieren (Fett abbauen, Gewebe straffen)
- Fitter werden und Kondition aufbauen
- uvm.
Wenn ihr das für euch klar habt, holt euch einen passenden Trainingsplan. Niemand, der sich noch nicht lange mit Fitness beschäftigt, kann einfach so wissen, was für Übungen und Trainingseinheiten die Richtigen sind. Daher ist es super wichtig, dass ihr euch einen Trainingsplan erstellen lasst. Schon bei den Probestunden kann man in vielen Studios mit kompetenten Trainern sprechen und sich dabei beraten lassen, wie man die eigenen Ziele erreicht. Auch im John Reed bekommt man eine tolle, individuelle Beratung, sodass man sich zu keiner Sekunde verloren und allein gelassen fühlt. Dort erfahrt ihr dann ganz in Ruhe, ob ihr eher Kurse mitmachen, an den Geräten arbeiten oder eine Mischung aus allem machen könnt. Dabei gilt natürlich: der Einstiegsplan ist niemals für immer. Ihr werdet über die Zeit wachsen, eure Ziele werden sich vielleicht noch einmal verändern und anpassen. Fitness und Training sind immer ein Prozess, daher müsst ihr keine Angst haben den falschen Einstieg zu wählen. Mit guter Beratung schafft ihr in jedem Falle eine gute Grundlage und könnte über die Zeit sicherer und unabhängiger werden.
Keine Angst vor “dummen” Fragen
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie beeindruckend ich es fand, dass so viele Leute so ganz selbstverständlich die Geräte verstellt haben. Hier einen Hebel ziehen, da einen Knopf drücken und irgendwas war umgestellt. Und dann stand ich vor den Geräten und wusste nicht einmal, wofür die überhaupt gut sind. So ewig auf die Anleitungen zu starren, ist ja auch unangenehm. Woher soll man dann auch noch wissen, wie man die Geräte richtig einstellt? Hier gilt: Habt keine Angst, das Fachpersonal zu fragen!
Meiner Erfahrung nach sind alle sehr nett und hilfsbereit. Ich bin auch super oft einfach zum Eingangsbereich gegangen und habe blöd gefragt, wie man die Geräte richtig einstellt. Die Trainer kommen dann sofort mit und zeigen genau, wie man das hin bekommt und welche Einstellungen für einen die richtigen sind. Wer nicht fragt, bleibt dumm – das hat uns schon die Sesamstraße gelehrt. ;) Und noch schlimmer: Wer mit falschen Einstellungen an den Geräten trainiert, der riskiert Verletzungen. Wenn ihr dauerhaft Spaß am Training haben wollt, müsst ihr einfach richtig trainieren – dazu gehört, die Geräte mit den richtigen Einstellungen zu bedienen. Anders werdet ihr nur langsam (falls überhaupt) Erfolge sehen und Frust entwickeln. Gut also, wenn man sicher sein kann, dass im Studio immer kompetente und nette Unterstützung zur Seite steht.
Just do it! Mach dir nicht zu viele Gedanken
Wir sind wohl alle nicht frei davon, uns Gedanken darüber zu machen, ob wir blöd aussehen. Gerade, wenn wir eine neue Übung machen und keine Ahnung haben, ob das richtig ist. Im Fitnessstudio laufen Menschen rum, die aussehen, als würden sie den ganzen Tag nichts Anderes machen als dort abzuhängen. Man fühlt sich schnell eingeschüchtert und kommt sich vielleicht blöd vor. Das behindert euch aber beim Training.
Aus Erfahrung kann ich sagen: Es guckt eigentlich keiner, was man dort so macht. Die Leute sind alle mit sich selber und ihrem Training beschäftigt und sind nicht im Studio, um andere zu beurteilen. Das ist das Schöne am Fitnessstudio. Man ist dort unter Menschen, aber in einer sehr wertfreien Zone. Egal wie viel man wiegt, wie fit man ist, wie lange man schon trainiert und wie viel Ahnung man hat. Man kann dort entspannt seinen eigenen Zielen nachgehen. Einfach mal machen, anstatt sich zu viele Gedanken zu machen. Probiert das aus und ihr werdet merken, dass keiner euch blöd anschaut oder gar auslacht. Und ehe ihr euch verseht, ist das Fitnessstudio auch euer vertrautes Terrain und ihr werdet bemerken, dass ihr ganz selbstverständlich an Geräte geht, die vor einigen Wochen noch eine große Herausforderung für euch waren.
Die Nettiquette lernen
Ihr werdet feststellen, dass das Miteinander im Fitnessstudio auch deutlich davon abhängt, wie kollegial man sich verhält. Dafür gibt es ein paar super einfache Regeln, die eigentlich überall gelten. Gewöhnt euch das direkt zu Anfang an und ihr werdet sehen, dass ihr aktiv mitgestalten könnt, wie wohl ihr euch im Fitnessstudio fühlt. Dazu gehört:
- Cardiogeräte (Laufband, Crosstrainer etc.) werden nach der Nutzung von euch abgewischt. Dafür stellen Studios für gewöhnlich Papiertücher und Desinfektionsmittel zur Verfügung.
- Generell wird mit Handtuch auf den Geräten trainiert, damit ihr nicht euren Schweiß dort für den Nachfolger hinterlasst.
- Benutzte Hanteln und kleinere Geräte (z.B. in der Functional Area) räumt ihr nach der Nutzung an ihren Platz zurück. Niemand will sich erst mal durch Chaos kämpfen oder ewig nach der zweiten Hantel suchen müssen. Ihr genauso wenig wie derjenige, der nach euch trainiert. Also achtet auf Ordnung und macht das Miteinander im Studio einfacher.
Aufwärmen und Cool Down nicht vergessen
Es kann nervig sein, zuerst noch ein Aufwärmtraining zu machen oder nach dem Workout noch an Dehnübungen und Co. zu denken. Aber: Sie sind super wichtig! Nicht nur, um Verletzungen vorzubeugen sondern auch, um euch größere Trainingserfolge zu ermöglichen und Muskelkater vorzubeugen.
Hat man es eilig oder ist ungeduldig, sind diese Vorbereitungen und Dehnübungen nach dem Training oft unliebsam – kann ich verstehen. Aber denkt daran, dass ihr das für euch tut und nicht für irgendwen anders. Trainiert ihr mit unaufgewärmten Muskeln, sind sie weniger leistungsfähig und ihr könnt euch schnell Zerrungen und Co. holen. Dann müsst ihr unter Umständen sehr lange ganz vom Training aussetzen. Von daher: Lieber vorher 10-15 Minuten investieren und es direkt richtig machen.
Euer Trainingsziel endet nicht mit verlassen des Fitnessstudios
Noch so ein Tipp, den viele nicht auf dem Schirm haben: Euer Training endet nicht mit verlassen des Fitnessstudios nach dem Workout. Egal, ob ihr abnehmen wollt, mehr Muskeln möchtet oder einfach auf Gesundheit und Fitness Wert legt. Nicht umsonst heißt es “abs are made in the kitchen”. Gesunde Ernährung, ausreichende Regenerationsphasen und ein ausgeglichener Lebensstil unterstützen eure Trainingsziele. Und tun euch gut!
Dazu gehört:
- Achtet darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen
- Trinkt genug
- Trainiert nie die gleichen Muskelgruppen direkt hintereinander. Man sagt, dass zwei Tage Regeneration für die Muskeln nötig sind, damit sie danach wieder zum Wachsen stimuliert werden können.
- Ernährt euch gesund und möglichst clean. Ist doch klar: Wenn ihr Sport macht, braucht euer Körper Kraft. Nährstoffe und der richtige “Treibstoff” sind hier unerlässlich! Achtet also auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Das heißt: Verzichtet nicht aus Diätgründen extrem auf irgendetwas. Und gönnt euch nicht jeden Tag ‘ne Pizza, nur weil ihr im Studio vorher Kalorien verbrannt habt. ;)
Seine Ziele zu erreichen ist immer auch Arbeit. Ich will nicht lügen und sagen, dass es nicht anstrengend sein kann im Fitnessstudio zu trainieren und darauf hin zu arbeiten, seinen Körper zu definieren. Man muss auch “drum herum” auch vieles achten, wenn man Erfolge sehen will. Aber: Es lohnt sich doppelt und dreifach. Und wenn ihr ein Studio habt in dem ihr euch wohl fühlt und das euch bei euren Zielen unterstützt, fängt es bald an Spaß zu machen. Für mich gehört der Gang ins John Reed zum Feierabend mittlerweile einfach dazu. Das ist die Zeit, die ich mir nur für mich nehme und mir selber etwas Gutes tue.
Und wie sieht es mit dir aus?
Hinweis zur Werbung: Ich kooperiere mit John Reed. Das heißt, ich darf kostenfrei in den Studios trainieren. Das beeinflusst allerdings nicht meine Meinung – die Kooperation kam zu Stande, da ich bereits zuvor in den Studios gerne privat trainiert habe.
Alle Informationen zu Standpunkten und Angeboten der John Reed Studios könnt ihr der Homepage entnehmen.
3 Comments
Das Studio sieht ja mal toll aus! Wir – mein Mann und ich – suchen gerade ein Fitness-Studio, für mich gilt das als Anfänger. Ich sträube mich da noch bisschen dagegen, habe aber auch noch nicht das richtige gefunden. Danke für Deine Tipps, ich werde sie beachten.
Lieben Gruß, Bea.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Das erste mal im Fitnessstudio kann schon ziemlich ungewohnt sein. Aber mit der Zeit lernt man neue Leute kennen und das Training macht dann viel mehr Spaß.
Beste Grüße,
Jenny
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es ist für Neulinge immer ziemlich ungewohnt im Fitnessstudio. Das legt sich aber nach den ersten Besuchen schnell.
Mit besten Grüßen,
Hannah
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